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DHPol startet Weiterbildungsstudiengang zu demokratischer Widerstandsfähigkeit

Die DHPol bietet ab dem 1. April 2024 den neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang "Public Governance and Democratic Resilience" an.

4. Oktober 2023

Fragmentierung der Gesellschaft und wachsende Polarisierungstendenzen stellen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sowie kommunale Behörden zunehmend vor Herausforderungen: Wie gelingt es vor diesem Hintergrund handlungsfähig zu bleiben und demokratische Widerstandsfähigkeit zu stärken? Welche Lösungsansätze können Polizei, andere BOS sowie kommunale Behörden entwickeln und umsetzen? 

Die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) bietet ab dem 1. April 2024 den neuen berufsbegleitenden Masterstudiengang "Public Governance and Democratic Resilience" an. 

Damit steht an der DHPol erstmalig ein Studiengang für Fach- und Führungskräfte aller Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie kommunaler Behörden offen. Das zweijährige, interdisziplinäre Studium qualifiziert Absolventinnen und Absolventen, auf aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen zu reagieren, die Strategiefähigkeit in ihren Organisationen aktiv mitzugestalten und demokratische Resilienz zu erhöhen. 

Bewerbungen bis zum 15. Januar 2024 möglich

Bewerbungen für den Masterstudiengang "Public Governance and Democratic Resilience" sind vom 1. Oktober 2023 bis zum 15. Januar 2024 via E-Mail möglich. Weitere Informationen zum Studiengang, zu den Zugangsvoraussetzungen und dem Bewerbungsverfahren finden sich online unter www.master-pubgov-dhpol.de (Öffnet in einem neuen Tab).

Demokratische Resilienz als Kernaufgabe

"Mit dem neuen Masterstudiengang widmen wir uns einem hochaktuellen Thema der inneren Sicherheit", erklärt DHPol-Professor Dr. Eckhard Schröter. "Demokratische Resilienz – also die Fähigkeit trotz Krisen und Veränderungsprozessen, das Vertrauen in die Demokratie zu erhalten – ist eine Kernaufgabe, mit der sich Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben konfrontiert sehen. Der weiterbildende Masterstudiengang bietet einen umfassenden interdisziplinären Ansatz, um Fach- und Führungskräfte von BOS und kommunalen Behörden auf diese Aufgaben vorzubereiten."

In Veranstaltungen aus Politik- und Verwaltungswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Rechtswissenschaft, Public Management, Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Kriminalistik, Kriminologie und Ethik belegen Studierende beispielsweise folgende Module:

  • Demokratische Resilienz in Gesellschaften und Organisationen
  • Public Governance in der inneren Sicherheit
  • Politische und gesellschaftliche Konfliktlinien im historischen und internationalen Kontext
  • Resiliente Sicherheitsorganisationen in fragmentierten Gesellschaften: Strategien für Führung, Steuerung und Einsatz
  • Kommunikationsstrategien und Medienkompetenz 

Von Prävention bis Politikberatung

Der in der Akkreditierung befindliche Weiterbildungsstudiengang ermöglicht eine wissenschaftlich-fundierte und gleichermaßen praxisorientierte Qualifikation für Fach- und Führungskräfte von BOS sowie kommunalen Behörden, die ihre Kompetenzen auf- oder ausbauen möchten oder für eine mögliche Verwendung in diesem Themenfeld qualifiziert werden sollen. Hierunter fallen beispielsweise folgende Bereiche:

  • Prävention (innerhalb und außerhalb von Polizeibehörden, z. B. als Werte- oder Extremismusbeauftragte oder als Kooperationspartner in Präventionsräten)
  • Strategieentwicklung (u. a. zur Kriminalitätsbekämpfung)
  • Beschwerdemanagement
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Aus- und Fortbildung 
  • Beratung des Spitzenmanagements
  • Politikberatung (auf kommunalen und staatlichen Ebenen) 
  • Rechtsetzung (in ministeriellen Verwendungen)

Pressestelle Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)
Dr. Mechthild Hauff
pressestelledhpolde
02501/806-210

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