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Delegationsbesuch der Äthiopischen Polizei-Universität

06. September 2023

Die Professionalisierung und Akademisierung der Polizeiausbildung schreitet in vielen Ländern voran – so auch in Äthiopien. Bereits seit vielen Jahren werden sowohl äthiopische als auch Polizeibeamte aus den Nachbarstaaten an der Ethiopian Police University (EPU) im Bereich des mittleren, gehobene und höheren Dienstes im Rahmen von Lehrgängen, Bachelor- und Masterstudiengängen aus- und fortgebildet. Die EPU ist mit ca. 2000 Polizeischülern und Studenten eine der größten Aus- und Fortbildungseinrichtungen auf akkreditiertem akademischem Niveau auf dem afrikanischen Kontinent. Der Präsident, der Akademische Leiter und der Leiter des Bereichs Führungslehre der EPU sind derzeit auf Initiative der Bundespolizei (BPOL) bei der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) zu Gast.

Ziel des Delegationsbesuchs ist es, gegenseitige Erfahrungen im Bereich der Aus- und Fortbildung auszutauschen und mögliche zukünftige Synergien zu eruieren. Die Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Verwaltungswissenschaften, Polizeiliches Einsatzmanagement und Führungslehre. Vor dem Hintergrund, dass die EPU auch ein Aus- und Fortbildungszentrum für Forensik darstellt, wurde der Bereich der Kriminaltechnik zusätzlich in das Programm aufgenommen und wird durch Fachvorträge sowie einen Besuch des Polizeipräsidiums Münster komplettiert.  

Eine moderne, sowohl an aktuellem Technik- und Erfahrungswissen sowie akademischen Erkenntnissen orientierte Polizei ist ein Schlüsselelement für eine erfolgreiche, rechtsstaatliche und an Menschenrechten ausgerichtete Polizeiarbeit. Äthiopien, im Sinne der zivilen Krisenprävention und Vorfeldstrategie als Staat mit der zweitgrößten Bevölkerung in Afrika auf diesem Weg zu unterstützen, ist daher Sinn und Grund dieser Kooperation der EPU mit der DHPol und Bundespolizei.

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